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Übungsbetrieb: Gebäudeeinsturz während starkem Unwetter

Geschrieben von: DominikPlapp
Seit Donnerstagabend hielt sich eine extreme Unwetterfront stabil über Dübendorf. Die starken Stürme am Freitag brachten in der Nacht zuerst einen Teil des Stromnetzes zum erliegen und am frühen Samstagmorgen erreichte eine Meldung über einen Teileinsturz des Schulhauses Birchlen mit mehreren verschütteten Personen die Feuerwehr Dübendorf - Wangen-Brüttisellen.
Aufgrund dieses Szenarios wurden die Kadermitglieder der Feuerwehr DüWaBrü sowie des Zivilschutzes der Region Dübendorf am frühen Samstagmorgen mittels Pager-Notalarmierung aus dem Schlaf geholt.
Die Gesamteinsatzleitung musste diverse weitere Meldungen (Brandausbrüche, umgestürzte Bäume etc.) aus der Bevölkerung, teilweise über die in Betrieb genommenen Notfalltreffpunkte, entgegennehmen und verarbeiten. Die passenden Mittel mussten in korrekter Priorisierung den Ereignissen zugeteilt und durch die Mannschaft bewältigt werden.
Ein Ausschnitt dieser weiteren Ereignisse umfasste das Entfernen von Sturmholz, um Zufahrten zu sichern, Brandbekämpfung sowie die Befreiung von Personen, welche unter Fahrzeugen eingeklemmt wurden.
Als spezielle Herausforderung und Schwerpunkt der Übungsanlage war der Gebäudeeinsturz des Schulhaus Birchlen zu bewältigen. Hierzu mussten Verschüttete lokalisiert werden, mittels Kernbohrungen erste Versorgungs-Öffnungen geschaffen und zur Befreiung der Personen mehrere Wanddurchbrüche vorgenommen werden. Um die Rettung von Personen aus dem Obergeschoss zu ermöglichen, wurde durch die Feuerwehr eine Öffnung im Dachbereich erstellt. Diese wurde genutzt, um Rettungsmaterial zur Erstversorgung der Patienten via Autodrehleiter (ADL) über den Luftweg ins Gebäude zu bringen.
Parallel wurden Notausgänge der unterirdischen Zivilschutzanlage von aussen gewaltsam geöffnet sowie eine Person aus einem Schacht gerettet.
Alle Übungsteilnehmer wurden an diesem Vormittag stark gefordert, haben aber zugleich bewiesen, dass die Zusammenarbeit (in der Führung sowie an der Front) zwischen Feuerwehr und dem Zivilschutz in einer grossen, langanhaltenden Schadenslage hervorragend funktioniert.